Bild: NASA
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Da war die ISEE3 noch auf der Erde. Bild von Tests vor dem Start via Wikimedia.
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Um ihr Projekt von Geldsorgen zu befreien haben die Kentucky-Amateure eine Crowdfunding-Seite für den Neustart der alten ISEE-3 Software aufgesetzt. Ihr Team besteht aus „Ingenieuren, Programmierern und Wissenschaftler” und sie versuchen jeden ausfindig zu machen, der beim Originalprojekt des ISEE-3 dabei war und noch lebt.Das Team aus Kentucky hat auch Zugang zu einem Radioteleskop von der Morehead State University zum Kontaktieren der ICE. Es ist recht einfach das Signal der anfliegenden ICE aufzufangen. Die grössere Herausforderung ist es der Sonde sinnvolle Antworten zu senden, denn der Code der die Hardware der Sonde kontrolliert ist dummerweise schon lange gelöscht. „Wir haben sie gehört, wir haben eine Satellitenschüssel und jetzt beginnen wir uns mit ihr zu unterhalten”, sagte Cowing, „Nun müssen wir noch die Hardware der Sonde simulieren und damit die Sprache wiederfinden mit der die Hardware kommandiert wird”.Klar, schnell mal die Kommandos für eine Uralt-Hardware finden die in den 70ern mit der Programmiersprache Fortran gesteuert wurde. Aber auch wenn das gelingt ist noch nicht klar, was dann am Besten mit der Sonde anzufangen ist. Wieder durch den Sonnenwind segeln, wie Cowing vorschlägt, oder es bei der Inspiration für andere belassen? „Sollten wir scheitern“, fügt Cowing hinzu, „fliegt sie einfach an uns vorbei und wir sehen sie in 40 Jahren das nächste Mal.”Also steht nicht allzu viel auf dem Spiel, aber nach den früheren Erfolgen der NASA bei der Reanimation von Raumsonden—zum Beispiel den Voyagers und Keplers dieses Universums—sollte man so eine Gelegenheit nicht zusammen mit der Sonde an sich vorbeiziehen lassen.„Wir haben sie gehört, wir haben mit der Satellitenschüssel Kontakt aufgenommen und jetzt beginnen wir uns mit ihr zu unterhalten”