Alfred Hitchcock ist deine Todesangst scheißegal
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Alfred Hitchcock ist deine Todesangst scheißegal

Der Altmeister des Horrors erklärt, dass man selbst auf einem Friedhof Komik finden kann. Das Interview mit Colin Edwards wurde für PBS’ Blank on Blank animiert.

Die Lässigkeit mit der Alfred Hitchcock in diesem Interview mit Colin Edwards von 1957 über Menschenleichen redet, ist fast schon inspirierend. So ist es wohl auch seine Fähigkeit, dem Tod ins Gesicht zu lachen, die im Wesentlichen zum Erfolg seiner Filme beiträgt.

Der Altmeister, der seinerzeit mit Künstlern wie Salvador Dalí zusammenarbeitete, hat einen trockenen Humor, der seine spannungsreichen Thriller genießbar macht. In dem Interview, das von Patrick Smith für PBS' Blank on Blank animiert wurde, wird klar, woher dieser Sinn für Humor stammt: "Auch auf einem Friedhof kann man Komik finden", erklärt Hitchcock.

Hitchcock erinnert sich in dem Gespräch auch an eine Zeit, als seine Kritiker der Meinung waren, er sei zu weit gegangen. In dem Film Sabotage von 1936 transportiert ein kleiner Junge nichtsahnend ein Paket, in dem sich eine Bombe befindet. "Ich habe den Jungen und alle anderen in Stücke gesprengt", erklärt Hitchcock in einem fast schon gelangweilten Ton. "Es war eine furchtbar schreckliche Erfahrung, vor allem für die Frauen im Publikum. Das hat man mir niemals vergeben", stellt er trocken fest.

Weitere Blank on Blank Animationen findet ihr hier.