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Popkultur

Diese Stephen King-Animation lehrt dich das Fürchten

In dem animierten Interview erklärt der Meister des Horrors die Verbindung von Kindheit, Angst und Träumen.

GIF und Screenshot screencap via Youtube.

Niemand versteht es, die Angst so geschickt einzusetzen wie Stephen King. In einer neuen Blank on Blank-Animation von Patrick Smith teilt der Horror-Autor seine Theorien über die Verbindung von Angst, Kindheit und Träumen im Interview.

Für King liegt der Grund, dass so viele Leute Kindheit mit Ängsten in Verbindung bringen, in der erwachsenen Sichtweise. „Als Erwachsene denken wir anders als Kinder. Wir denken eher um zwei Ecken als in einer geraden Linie. Und für ein Kind ist der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten eben nicht immer eine gerade Linie. Genauso funktionieren auch Träume", erklärte King in einem Interview mit dem WAMC Northeast Public Radio Book Club im Jahre 1989.

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In einer anderen Sequenz beschreibt King ein kleines Mädchen, das am Straßenrand sitzt, mit sich selbst redet und mit einem Stock im Dreck malt. „Wenn ich das auch machen würde, würde schnell jemand ankommen und sagen 'Da sitzt ein erwachsener Mann im Dreck, redet mit unsichtbaren Leuten und malt mit einem Stock auf dem Boden', das kommt dem, was ich beruflich mache eigentlich sehr nahe—die Leute bezahlen mich dafür."

Die Kunstwelt verarbeitet bereits seit Jahrzehnten ähnliche Konzepte über die Beziehung von Kindheit, Träumen und Kreativität. Diese Verbindung kann man in der surrealistischen Besessenheit mit dem Unterbewussten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beobachten, sowie davor in den kindhaften Impressionen des Fauvismus. Mit seinen Aussagen beweist King, dass Traumsymbolik, Angst und das Unbekannte ein hervorragender Ausgangspunkt dafür sind, ein kreatives Imperium zu erschaffen. Schaut euch hier das gesamte animierte Interview an:

Weitere animierte Videos von Blank on Blank findet ihr hier.