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Kunst

Dieser Künstler schickt auf Rauchblasen projizierte Videobotschaften von Kindern an Außerirdische

Justin Dwyer hat eine Maschine gebaut, die kontinuierlich Rauchblasen erzeugt, und trackt diese Blasen mit einer Kinect, so dass er sie per Projection Mapping bespielen kann. Seht hier die abgefahrene Installation.

Die Frage, ob wir uns nun allein in diesem Universum befinden oder nicht, beschäftigt die Menschheit seit jeher. Vor allem die Kunst wird nicht müde, immer neue Science-Fiction-Welten zu entwerfen und sich diesen besonderen Moment auszumalen, in dem wir zum ersten Mal Kontakt mit unseren außerirdischen Nachbarn aufnehmen. Und wie könnte man die Alines freundlicher empfangen, als ihnen ein paar Willkommensgrüße der Kinder unseres Planeten entgegen zu schicken?

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Justin Dwyer, selbst erklärter Mixed Media Artist, hat sich der Sache angenommen und mit Floating Worlds einen höchst innovativen Kommunikationskanal zwischen Menschen und Außerirdischen kreiert. Alles begann damit, dass Dwyer herausfand, dass Seifenblasen sich von einer Kinect per Infrarot und der Software Touch Design auch in der Dunkelheit erfassen lassen–sofern sie mit Rauch gefüllt sind. Der Rauch bot eine Projektionsfläche, also beschloss Dwyer, die Rauchblasen per Projection Mapping mit Illuminationen und Videobotschaften zu bespielen.

Schließlich kam ihm die Idee, einen Workshop für das Kinder-Kunstprojekt ArtPlay seiner Heimatstadt Melbourne auf die Beine zu stellen. Er brauchte nur noch eine Geschichte, um sein relativ simples, aber beeindruckendes technisches Experiment mit Leben zu füllen.

„Die Geschichte ist, dass Aliens in Form großer Augen über der Erde erschienen sind und wir Menschen uns entschieden haben, ihnen Blasen mit Botschaften von Kinder zu schicken, um einen ersten freundschaftlichen Kontakt herzustellen“, erklärt der australische Künstler.

Dwyer veranstaltete insgesamt zehn Workshops mit zehn Kindern. Er begann, mit den Kindern über das Universum und Leben auf anderen Planeten zu sprechen. Schließlich erzählte er, wie die Außerirdischen die Raumsonde Voyager entdeckt hätten und nun mit der Erde Kontakt aufnehmen wollten. Dwyer bat die Kinder, den Aliens Fragen zu stellen und hielt ihre Botschaften auf Video fest.

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Anschließend installierte er auf der Bühne des ArtPlay-Centers die von ihm selbst entwickelte Bubble Machine, die im Video zu sehenden Alien-Augen und projizierte die Videobotschaften der Kinder mit einem Voiceover per Projection Mapping auf Blasen. Das Ergebnis seht ihr im Video.

>> Besucht hier die Website von Justin Dwyer