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Design

Wenn kaputte Skateboards zu Designer-Tischen werden

Focused Skateboard Woodworks verbindet elegantes Design mit der Rauheit der Straße.

Foto: IlseOnline Fotografie

Falls du Skateboarder bist und dir dein Deck bricht, dann solltest du deinen nun kaputten Begleiter an das in Rotterdam ansässige Design-Unternehmen Focused Skateboard Woodworks schicken. Dort werden die bunten Holzbretter dann hergenommen und in regenbogenfarbene Tischplatten verwandelt, die aus unzähligen Skateboard-Schichten bestehen.

Zwar ist das von Danilo Nedic gegründete Unternehmen noch nicht mal ein Jahr alt, aber seine Skateboard-Tische sind trotzdem schon überall auf der Welt zu finden—von Bürogebäuden in New York bis hin zu einem Schokoladengeschäft in Rotterdam. „Designer und Architekten stehen auf unsere Arbeiten", schreibt mir Nedic per Mail. Die Idee für die Skateboard-Tische kam ihm, als er die Skateboard-Skulpturen des japanischen Künstlers Haroshi sah. „Was mir als Skateboarder an seinen Werken besonders gefällt, ist die Tatsache, dass er alten Decks neues Leben einhaucht. Und so habe ich ein Tischplatten-Design entwickelt, bei dem die Längsseiten der kaputten Boards als bunte Elemente im Entwurf wieder auftauchen."

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Foto: Focused Skateboard Woodworks

Mit diesen Entwürfen ging Nedic dann zu Jeroen Dekker, seines Zeichens Produktdesigner und Besitzer von Hectic Skate Ramps, der die Anfertigung des Tisches auch direkt selbst in die Hand nahm. Normalerweise bestehen Skateboards aus sieben Schichten Ahornholz und mindestens zwei dieser Schichten haben irgendeine Farbe.

„Wir sägen die alten Decks in mehrere Streifen, die dann mit der Farbe nach oben angeordnet werden. So kommt eine durchgehende Schicht zusammen. Für einen ganzen Tisch brauchen wir im Normalfall 30 Skateboards", erklärt Nedic. „Der ganze Prozess ist wahrlich kein Zuckerschlecken, aber das Ergebnis ist dafür umso schöner und jede Platte einzigartig."

„Für das Schokoladengeschäft haben wir sogar einige Decks verwendet, mit denen der Besitzer früher selbst geskatet ist. Jeder Tisch hat also eine einzigartige Geschichte. Dass das Ganze auch noch nachhaltig ist, macht die Sache unserer Meinung nach nur noch besser", meint Nedic.

Foto: Ruben Dario Kleimeer

Foto: Barak Pilsin Architecture

Foto: Ruben Dario Kleimeer

Foto: IlseOnline Fotografie

Foto: IlseOnline Fotografie

Foto: IlseOnline Fotografie

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